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Curcumin
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Curcumin: Der goldene Wirkstoff aus der Kurkuma-Wurzel
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Curcumin ist der Hauptwirkstoff der Kurkumawurzel, auch Gelbwurz oder Turmeric genannt. Es gehört zur Gruppe der Curcuminoide, die der Pflanze ihre charakteristische gelbe Farbe verleihen. Kurkuma wird seit Jahrtausenden in der indischen und asiatischen Küche als Gewürz verwendet und spielt in der traditionellen ayurvedischen Medizin eine wichtige Rolle. Chemisch gesehen ist Curcumin ein Polyphenol. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in vielen Pflanzen vorkommen und verschiedene biologische Funktionen haben können. Es ist wichtig zu verstehen, dass Curcumin nur einen kleinen Teil der Kurkumawurzel ausmacht. Typischerweise enthält Kurkumapulver nur etwa 3 % Curcumin. Daher werden für bestimmte Anwendungen häufig konzentrierte Extrakte verwendet.
Herkunft und Geschichte von Kurkuma
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Die Geschichte von Kurkuma und damit auch von Curcumin reicht weit zurück. Die Kurkumapflanze (Curcuma longa) gehört zur Familie der Ingwergewächse und stammt ursprünglich aus Südasien. In Indien wird sie seit Jahrtausenden angebaut und verwendet. In der traditionellen indischen Küche ist Kurkuma ein unverzichtbares Gewürz. Sie verleiht Currys und anderen Gerichten nicht nur ihre charakteristische Farbe, sondern auch einen leicht erdigen, leicht bitteren Geschmack. Doch Kurkuma war und ist mehr als nur ein Gewürz. In der ayurvedischen Medizin, einem der ältesten ganzheitlichen Medizinsysteme der Welt, spielt Kurkuma eine wichtige Rolle. Schon vor über 4000 Jahren wurde die Wurzel dort für verschiedene Zwecke eingesetzt. Die alten Inder erkannten die vielfältigen Eigenschaften der Pflanze, lange bevor die moderne Wissenschaft das Curcumin als Hauptwirkstoff identifizierte. Mit der Ausbreitung des Handels gelangte Kurkuma auch in andere Teile der Welt. Im Mittelalter war sie in Europa als "indischer Safran" bekannt, wurde aber hauptsächlich als Farbstoff und weniger als Gewürz verwendet. Die intensive wissenschaftliche Erforschung von Curcumin begann erst in der zweiten Hälfte des 20. Seitdem ist das Interesse an dieser Substanz stetig gewachsen. Heute wird Curcumin nicht nur in der Lebensmittelindustrie, sondern auch in der Kosmetik und als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt.
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Die chemische Zusammensetzung von Curcuminoiden
Wenn man sich mit Curcumin beschäftigt, ist es hilfreich, einen Blick auf seine chemische Struktur zu werfen. Curcumin gehört zu einer Gruppe von Verbindungen, die als Curcuminoide bezeichnet werden. In der Kurkumawurzel kommen hauptsächlich drei Curcuminoide vor: Curcumin, Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin. Curcumin ist der Hauptbestandteil und macht etwa 75-80 % der Curcuminoide aus. Die chemische Formel lautet C21H20O6. Es ist ein Polyphenol mit einer besonderen Struktur: Zwei Phenolringe sind durch eine Kohlenstoffkette miteinander verbunden. Die gelb-orange Farbe des Curcumins beruht auf seiner Fähigkeit, bestimmte Wellenlängen des Lichts zu absorbieren.
Bioverfügbarkeit von Curcumin
Ein wichtiger Aspekt, den man über Curcumin wissen sollte, ist seine geringe Bioverfügbarkeit. Unter Bioverfügbarkeit versteht man den Anteil eines Stoffes, der tatsächlich vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Bei Curcumin ist dieser Anteil leider gering. Für die schlechte Bioverfügbarkeit von Curcumin gibt es mehrere Gründe:
Wasserlöslichkeit: Curcumin ist schlecht wasserlöslich. Das bedeutet, dass es sich im wässrigen Milieu des Verdauungstraktes nur schwer auflöst. Schneller Abbau: Curcumin wird im Darm und in der Leber sehr schnell abgebaut. Ein Grossteil des aufgenommenen Curcumins ist bereits verstoffwechselt, bevor es in den Blutkreislauf gelangen kann. Schnelle Ausscheidung: Was der Körper aufnimmt, wird oft schnell wieder ausgeschieden. Um dieses Problem zu lösen, wird an verschiedenen Ansätzen geforscht. Eine Möglichkeit ist die Kombination von Curcumin mit schwarzem Pfeffer, der den Inhaltsstoff Piperin enthält. Piperin kann die Aufnahme von Curcumin im Darm verbessern. Andere Methoden sind die Einbettung von Curcumin in Fette oder die Verwendung spezieller Formulierungen, die die Löslichkeit erhöhen.
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Kurkuma in der Küche - Tradition trifft Moderne
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Kurkuma, die Quelle von Curcumin, ist seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der indischen Küche. Wer schon einmal indisches Essen probiert hat, weiss, dass viele Gerichte eine charakteristische gelbe Farbe haben, die oft vom Kurkuma stammt. In der indischen Küche wird Kurkuma nicht nur wegen seiner Farbe geschätzt, sondern auch wegen seines einzigartigen Geschmacks. Kurkuma ist ein Hauptbestandteil vieler Currymischungen und wird oft in Kombination mit anderen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander und schwarzem Pfeffer verwendet.
Einige typische indische Gerichte, in denen du Kurkuma findest, sind:
● Dal: Ein Linsengericht, das oft mit Kurkuma gewürzt wird
● Aloo Gobi: Ein vegetarisches Gericht aus Kartoffeln und Blumenkohl
● Chicken Curry: Viele Varianten enthalten Kurkuma als Gewürz
● Reis: Manchmal wird Kurkuma zum Reis gegeben, um ihm eine goldene Farbe zu verleihen
In den letzten Jahren hat Kurkuma auch in der westlichen Küche an Popularität gewonnen. Viele Menschen integrieren Kurkuma in ihre Ernährung, nicht nur wegen seines Geschmacks. In vielen Supermärkten, Cafés und Restaurants findet man bereits moderne Produkte. Das absolute Trendgetränk ist die Goldene Milch: ein Getränk aus Milch, Kurkuma, Zimt und oft auch schwarzem Pfeffer. Sie wird oft als Entspannungsgetränk vor dem Schlafengehen getrunken.
Anbau und Ernte von Kurkuma
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Kurkuma gedeiht am besten in feuchtwarmen Klimazonen. Die Hauptanbaugebiete liegen in Indien, aber auch in anderen Teilen Asiens, in Teilen Afrikas und sogar in Teilen Südamerikas wird Kurkuma angebaut. Die Pflanze bevorzugt Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius und benötigt viel Regen oder Bewässerung. Der Anbau beginnt meist mit Rhizomstücken, also Teilen der unterirdischen Sprossachse der Pflanze. Diese werden in einen gut vorbereiteten Boden gepflanzt, der reich an organischem Material ist. Nach etwa zwei bis drei Wochen treiben die ersten Blätter aus dem Boden. Während der Wachstumsphase, die etwa 8 bis 10 Monate dauert, entwickeln sich grosse, längliche Blätter und manchmal auch Blüten. Die eigentliche Kurkumawurzel, genauer gesagt das Rhizom, wächst unter der Erde.
Die Ernte erfolgt, wenn die oberirdischen Teile der Pflanze zu welken beginnen, was in der Regel 7 bis 10 Monate nach der Pflanzung der Fall ist. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Rhizome reif sind. Die Ernte erfolgt oft von Hand. Die ganze Pflanze wird ausgegraben und die Rhizome werden von den oberirdischen Teilen getrennt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Rhizome ihre charakteristische orangegelbe Farbe angenommen. Nach der Ernte werden die Rhizome gründlich gewaschen, um die anhaftende Erde zu entfernen. Danach werden sie in Stücke geschnitten und getrocknet. Die Trocknung kann in der Sonne oder in speziellen Trocknungsanlagen erfolgen. Die getrockneten Rhizome werden entweder als Ganzes verkauft oder zu Pulver gemahlen. In Pulverform ist Kurkuma wohl am häufigsten im Supermarkt zu finden.