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Chlorophyll
Durchschnittliche Bewertung von 4.8 von 5 Sternen
Flüssig, Inhalt: 0.05 Liter 298,00 € / 1 Liter
Was ist Chlorophyll?
Der Begriff “Chlorophyll” stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus “chloros” (grün) und “phyllon” (Blatt) zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet es “grünes Blatt” oder “Blattgrün”.
Chlorophyll ist aber weit mehr als der Farbstoff, der Pflanzen ihre charakteristische grüne Farbe verleiht. Es ist ein komplexes Molekül, das eine zentrale Rolle im Leben der Pflanzen und indirekt auch in unserem Stoffwechsel spielt.
In der Pflanzenwelt ist Chlorophyll für den Prozess der Photosynthese unerlässlich. Bei diesem Prozess nutzen Pflanzen das Sonnenlicht, um aus Kohlendioxid und Wasser Glucose und Sauerstoff herzustellen. Das Chlorophyll fungiert dabei als eine Art Antenne, die das Sonnenlicht einfängt und die Energie für diesen lebenswichtigen Prozess liefert. Ohne Chlorophyll gäbe es keine Photosynthese und damit keinen Sauerstoff in unserer Atmosphäre.
Chlorophyll gehört zu einer Gruppe von Molekülen, die Tetrapyrrole genannt werden. Das bedeutet, dass es aus vier miteinander verbundenen Ringen besteht. In der Mitte dieser Ringstruktur befindet sich ein Magnesiumatom, das für die Funktion des Chlorophylls entscheidend ist. Diese Anordnung ermöglicht es dem Chlorophyll, Licht effizient einzufangen und dessen Energie für die Photosynthese nutzbar zu machen.
Warum Blätter grün sind: Der Unterschied zwischen Chlorophyll a und b
In der Natur kommen hauptsächlich zwei Arten von Chlorophyll vor: Chlorophyll a und Chlorophyll b. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Formen liegt in einer kleinen Veränderung in einem der Ringe. Chlorophyll a besitzt an dieser Stelle eine Methylgruppe (-CH3), während Chlorophyll b eine Formylgruppe (-CHO) aufweist. Dieser kleine Unterschied hat grosse Auswirkungen auf die Lichtabsorption. Chlorophyll a absorbiert vor allem blaues und rotes Licht, während es grünes Licht reflektiert. Deshalb nehmen wir Pflanzen als grün wahr. Chlorophyll b hingegen absorbiert zusätzlich Licht im orangeroten Bereich. Durch diese Kombination können Pflanzen einen grösseren Teil des Sonnenspektrums nutzen und ihre Energiegewinnung optimieren.
Chlorophyll und Hämoglobin: Das grüne Blut der Pflanzen und seine Ähnlichkeit zum menschlichen Blut
Die Molekülstruktur des Chlorophylls ähnelt verblüffend dem menschlichen Hämoglobin, unserem roten Blutfarbstoff. Der Hauptunterschied liegt im zentralen Metallatom: Chlorophyll enthält Magnesium, Hämoglobin dagegen Eisen. Dieser kleine, aber entscheidende Unterschied bestimmt die jeweilige Funktion: Das Eisen im Hämoglobin ermöglicht den Sauerstofftransport im Blut, während das Magnesium im Chlorophyll die Absorption des Sonnenlichts für die Photosynthese steuert.
Diese strukturelle Ähnlichkeit hat dem Chlorophyll den Spitznamen "grünes Blut der Pflanzen" eingebracht. Doch die Parallelen gehen über die Struktur hinaus.
Sowohl Chlorophyll als auch Hämoglobin können Elektronen aufnehmen und abgeben. Bei Hämoglobin dient dies dem Sauerstofftransport, während Chlorophyll Lichtenergie aufnimmt und an andere Moleküle in der Photosynthese weitergibt. Darüber hinaus hat Chlorophyll die Fähigkeit, verschiedene Stoffe zu binden, aber auch Stoffe herauszufiltern, die für die Pflanze schädlich sein könnten. Diese faszinierende Ähnlichkeit zwischen dem grünen Pflanzenfarbstoff und unserem roten Blutfarbstoff zeigt, wie die Natur ähnliche Lösungen für unterschiedliche Aufgaben entwickelt hat.
Chlorophyll als primärer Pflanzenstoff: Der Unterschied zu sekundären Pflanzenstoffen
Nur weil Chlorophyll ein Pflanzenstoff ist, ist es noch lange kein sekundärer Pflanzenstoff. Die Aufgabenverteilung zwischen primären und sekundären Pflanzenstoffen ist völlig unterschiedlich und von unterschiedlicher Bedeutung.
Primäre Pflanzenstoffe sind Verbindungen, die für die grundlegenden Lebensfunktionen der Pflanze wie Wachstum, Fortpflanzung und Energiegewinnung unentbehrlich sind. Dazu gehören beispielsweise Proteine, Kohlenhydrate, Fette und Farbstoffe wie Chlorophyll.
Sekundäre Pflanzenstoffe hingegen sind Verbindungen, die nicht direkt für die grundlegenden Lebensprozesse der Pflanze notwendig sind, aber andere wichtige Funktionen erfüllen, wie zum Beispiel die Abwehr von Schädlingen, den Schutz vor UV-Strahlung oder das Anlocken von Bestäubern. Zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören unter anderem Flavonoide, Alkaloide, Terpene und Phenole.
Wir halten also fest: Chlorophyll ist ein primärer Pflanzenstoff. Ohne Chlorophyll könnten Pflanzen das Sonnenlicht nicht absorbieren und in chemische Energie umwandeln, d.h. sie könnten keinen Zucker produzieren, der die Grundlage für das Pflanzenwachstum bildet.
Chlorophyll in Lebensmitteln: Natürliche Quellen für grünes Blattpigment
Chlorophyll ist in der Natur weit verbreitet, aber einige Pflanzen sind besonders reich an diesem grünen Farbstoff. Wenn du deine Chlorophyllaufnahme erhöhen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies über deine Ernährung zu tun. Grünes Blattgemüse ist die reichste natürliche Chlorophyllquelle. Besonders hohe Konzentrationen finden sich in Spinat, Grünkohl, Petersilienwurzel, Matcha-Tee, Weizengras und Algen. Vor allem Chlorella und Spirulina sind für ihren hohen Chlorophyllgehalt bekannt.
Eine einfache Variante ist, mehr Blattgemüse in die Ernährung zu integrieren, Spinat oder Grünkohl in Smoothies zu geben oder einen Salat mit Petersilie zu geniessen.
Chlorophyll vs. Chlorophyllin: Was ist der Unterschied?
Wenn du dich mit Chlorophyll-Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigst, wirst du schnell feststellen, dass es sowohl Produkte mit reinem Chlorophyll als auch mit Chlorophyllin gibt. Diese Unterscheidung ist wichtig, da beide Stoffe ähnliche Ursprünge, aber unterschiedliche Eigenschaften haben.
Chlorophyll ist das natürliche grüne Pigment in Pflanzen und unverzichtbar für die Photosynthese. Chlorophyllin hingegen entsteht durch die Extraktion von Chlorophyll und ist eine wasserlösliche, oft stabilere Variante, die häufig in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt wird. Während Chlorophyll fettlöslich ist und Magnesium im Zentrum seines Moleküls enthält, wird bei Chlorophyllin das Magnesium häufig durch Kupfer ersetzt, was zu einem sogenannten Kupferkomplex führt.
Diese Veränderung macht Chlorophyllin stabiler und verlängert seine Haltbarkeit.
Chlorophyllin mag zwar synthetisch klingen, doch es handelt sich oft um einen natürlichen Pflanzenextrakt. Einige Produkte enthalten sogar ausschliesslich natürliches Chlorophyllin, das durch spezielle Herstellungsverfahren ohne Konservierungsstoffe lange haltbar bleibt.