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Brokkoli
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Brokkoli: Das grüne Power-Gemüse
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Brokkoli gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (lat. Brassicaceae) und steht damit in einer Reihe mit anderen bekannten Kohlsorten wie Blumenkohl, Rucola, Radieschen, Rettich und Weisskohl. Die kompakten, dunkelgrünen Röschen bilden den essbaren Blütenstand dieser besonderen Kohlart. Was viele nicht wissen: Der charakteristische, kohlartige Geschmack stammt von Senfölen, den so genannten Senfölglykosiden oder Glucosinolaten. Diese Inhaltsstoffe sind nicht nur für den typischen Geschmack verantwortlich – sie dienen der Pflanze auch als natürlicher Schutzmechanismus. Bei Beschädigung, zum Beispiel durch Insektenfrass, wandelt die Pflanze diese Senfölglykoside in die scharf schmeckenden Senföle um. Ein raffinierter Abwehrmechanismus der Natur, der Fressfeinde abwehrt und die Pflanze schützt. Besonders interessant ist der Entwicklungszyklus dieser Gemüsepflanze: Von den kleinen keimenden Brokkolisamen über die nährstoffreichen Sprossen bis hin zur ausgewachsenen Pflanze – jedes Stadium hat seine Besonderheiten. Die Pflanze enthält den sekundären Pflanzenstoff Sulforaphan, der vor allem in den jungen Sprossen in hoher Konzentration enthalten ist. Ob als klassisches Gemüse, als Keimsprossen oder als Mikrogrün - Brokkoli lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen.
Was macht Brokkoli besonders?
Brokkoli unterscheidet sich von anderen Kohlsorten durch seinen charakteristischen Aufbau und seine besonderen Inhaltsstoffe. Die dicht stehenden, dunkelgrünen Blütenknospen bilden zusammen mit den fleischigen Stielen die essbaren Teile. In 100 Gramm des rohen Gemüses stecken zum Beispiel 110 mg Vitamin C – mehr als in einer Orange. Ausserdem enthält Brokkoli wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Phosphat.
Eine weitere Besonderheit sind die Glucosinolate, Vorstufen der Sulforaphane. Diese wertvollen Inhaltsstoffe finden sich in allen Pflanzenteilen. Von besonderem Interesse ist der Prozess der Sulforaphanbildung: In der intakten Pflanzenzelle liegen die Glucosinolate und das Spaltungsenzym Myrosinase räumlich getrennt vor. Erst wenn der Brokkoli mechanisch bearbeitet wird - also beim Schneiden, Kauen oder Raspeln – treffen diese beiden Komponenten aufeinander. Dabei wird Glukose gespalten und es entsteht Sulforaphan, ein sogenanntes Isothiocyanat (ITC). Wichtig zu wissen: Dieser Umwandlungsprozess kann nur im rohen Zustand stattfinden, da das Enzym Myrosinase hitzeempfindlich ist.
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Vom Samen bis zur Pflanze
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Brokkolisamen sind kleine, runde, dunkelbraune bis schwarze Samen, die am Anfang des Lebenszyklus der Pflanze stehen. Diese unscheinbaren Samen haben es in sich: Sie enthalten bereits eine hohe Konzentration an Glucosinolaten, den Vorstufen der Sulforaphane. Besonders interessant ist der Weg vom Samen zum Trieb. Unter den richtigen Bedingungen beginnt der Keimprozess: Nach etwa 3 bis 5 Tagen entwickeln sich aus den Samen die ersten zarten Sprossen. Diese Brokkolisprossen, auch Keimlinge genannt, zeichnen sich durch hellgrüne Blätter und weissliche Stängel aus. In diesem frühen Entwicklungsstadium ist die Konzentration der Glucosinolate am höchsten – bis zu 100-mal höher als in der ausgewachsenen Pflanze. Lässt man die Sprossen weiter wachsen, entwickelt sich das so genannte Mikrogrün. Dieses Stadium erreichen die Keimlinge nach etwa 7 bis 14 Tagen. Das Mikrogrün unterscheidet sich von den Sprossen durch
● Entwickelte erste echte Blätter
● Intensivere grüne Färbung
● Kräftigere Struktur
● Ausgeprägteres Aroma
Die weitere Entwicklung zur ausgewachsenen Pflanze dauert je nach Sorte und Anbaubedingungen etwa 60 bis 90 Tage. Dabei bildet sich der charakteristische Aufbau mit:
● Kräftigem Hauptstamm
● Verzweigten Seitenästen
● Kompakten Blütenständen (Röschen)
● Dunkelgrüner Färbung
Brokkoli-Arten im Überblick
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Vom klassischen Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) gibt es verschiedene Sorten, die sich in Wuchsform, Farbe, Reifezeit und Verwendung unterscheiden.
Die bekannteste und am häufigsten angebaute Sorte ist Calabrese. Sie zeichnet sich durch dunkelgrüne, kompakte Blütenstände aus und entwickelt einen kräftigen Hauptblütenstand mit mittelgrossen Blüten. Von der Pflanzung bis zur Ernte vergehen etwa 60 bis 90 Tage.
Eine besonders auffällige Variante ist der Romanesco, der durch seine hellgrüne Spiralform besticht. Sein Wuchs folgt dem mathematischen Prinzip der Fibonacci-Spirale. Im Geschmack ist er etwas milder als der klassische Brokkoli und überzeugt durch eine festere Struktur der Röschen.
Der Sprossenbrokkoli unterscheidet sich deutlich von seinen Verwandten. Statt eines grossen Hauptkopfes bildet er mehrere kleine Köpfe. Seine längeren, dünneren Stiele und die oft violetten oder purpurfarbenen Varianten machen ihn zu einer optisch interessanten Alternative. Der Geschmack dieser Sorte ist besonders fein.
Der Wok-Brokkoli wurde speziell für die asiatische Küche gezüchtet. Seine längeren, dünneren Stiele und kleineren Röschen machen ihn ideal für kurze Garzeiten. Diese Eigenschaften kommen bei der Zubereitung im Wok besonders gut zur Geltung.
Für den Sprossenanbau gibt es speziell optimierte Sorten. Diese wurden gezielt auf einen höheren Gehalt an Glucosinolaten und eine schnelle, zuverlässige Keimung hin entwickelt. Sie eignen sich besonders für den Heimanbau und die Produktion nährstoffreicher Sprossen.
Brokkoli - Saison, Anbau und Vielfalt des grünen Gemüses
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Die Hauptsaison für frischen Brokkoli aus regionalem Anbau ist in Deutschland von Juni bis November. Dank moderner Anbaumethoden und Gewächshäuser ist er jedoch ganzjährig erhältlich. Die Pflanze bevorzugt ein gemässigtes Klima und gedeiht besonders gut bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Der Anbau von Brokkoli stellt besondere Ansprüche an Boden und Pflege. Er benötigt einen nährstoffreichen, humosen Boden mit guter Wasserhaltefähigkeit. Als Starkzehrer schätzt Brokkoli einen hohen Stickstoffgehalt im Boden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6 und 7. Bei der Aussaat im Freiland unterscheidet man Früh- und Spätsorten. Frühsorten werden bereits im März unter Vlies oder Folie ausgesät und können ab Juni geerntet werden. Die Spätsorten kommen ab April in den Boden und liefern Erträge bis in den Spätherbst. Der Pflanzabstand beträgt idealerweise 40 x 60 Zentimeter, damit die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben.
Für den Eigenanbau eignen sich neben dem klassischen Gartenanbau auch die Anzucht von Sprossen und Mikrokräutern. Diese Varianten benötigen wenig Platz und liefern bereits nach wenigen Tagen erste Ergebnisse. Für die Anzucht von Sprossen genügen spezielle Keimgefässe oder Keimschalen mit guter Belüftung und regelmässiger Wasserzufuhr.
Darreichungsformen für den Brokkoli-Verzehr
Du möchtest auf das grüne Powergemüse nicht verzichten, aber manchmal fehlt einfach die Zeit, Brokkoli frisch zuzubereiten? Oder du hast einfach keine Lust, regelmässig den Kochtopf auszupacken? Kein Problem! Auch wenn du nicht ständig Brokkoli in deiner Küche dünsten möchtest, gibt es andere einfache Möglichkeiten, die wertvollen Inhaltsstoffe des Gemüses trotzdem in deinen Alltag zu integrieren. Mit diesen drei Alternativen kannst du Brokkoli ganz entspannt geniessen.
1. Kapseln mit Brokkoli-Extrakt:
Brokkoli-Extrakt in Kapselform bietet eine flexible Möglichkeit, Brokkoli-Inhaltsstoffe unabhängig von Mahlzeiten und Tagesablauf aufzunehmen. Die Kapseln sind hoch dosiert und liefern die wertvollen Inhaltsstoffe des Brokkolis in konzentrierter Form.
2. Gekeimte Brokkolisamen:
Eine besonders nährstoffreiche Alternative sind gekeimte Brokkolisamen. Beim Keimen werden die Samen vor der Bildung langer Sprossen gestoppt und schonend getrocknet, um ihre Rohkost-Qualität zu erhalten. Diese Keimlinge eignen sich hervorragend für Salate, Smoothies oder Brotaufstriche und sind auch für Menschen geeignet, die Brokkoli als Gemüse geschmacklich weniger mögen. Sie sind reich an Ballaststoffen und Eiweiss.
3. Brokkoli-Sprossen-Granulat:
Ein weiteres praktisches Produkt ist Brokkoli-Sprossen-Granulat. Es lässt sich leicht in Smoothies, Säfte oder Joghurt einrühren und ist eine gute Möglichkeit, die wichtigen Inhaltsstoffe des Brokkolis aufzunehmen. Das Granulat ist ideal für alle, die ihre Ernährung schnell und unkompliziert ergänzen möchten.
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