Was tun bei Haarausfall?
Gesundes Haar zeichnet sich durch gleich- und regelmässiges Haarwachstum sowie Haarfülle und natürlichen Glanz aus und ist für viele ein wichtiger Bestandteil der äusserlichen Erscheinung. Haarausfall ist deshalb für viele Menschen ein grosses Anliegen. Ob es sich um gelegentliches Ausfallen von Haaren oder um fortschreitenden Haarausfall handelt – die Ursachen können vielfältig sein. Glücklicherweise gibt es jedoch eine Vielzahl von Möglichkeiten, dem Haarausfall entgegenzuwirken. In diesem Beitrag werden wir uns mit einigen der häufigsten Ursachen von Haarausfall auseinandersetzen und erklären, wie die richtige Ernährung und Pflege helfen können und wie eine Haarkur funktioniert.
Ursachen von Haarausfall
Es ist normal, dass Menschen pro Tag zwischen 50 und 100 Haare verlieren. Dies ist ein natürlicher Prozess, bei dem alte Haare ausfallen und von neuen Haaren ersetzt werden. Wenn jedoch über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen, kann dies ein Anzeichen für einen erhöhten Haarausfall sein und sollte ernstgenommen werden und von einem Arzt untersucht werden.
Bei einem solchen krankhaften Haarausfall können zum Beispiel die Einnahme spezifischer Medikamente, einseitige Ernährungsgewohnheiten aber auch psychische Gründe die Auslöser sein. In bis zu 90 % der Fälle sind allerdings erbliche Faktoren für den Haarausfall verantwortlich. Folgende Punkte können u.a. Ursachen von Haarausfall sein:
- Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
- Hormonelle Veränderungen, z.B. in der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder bei Schilddrüsenerkrankungen
- Medikamente wie Antidepressiva, Blutdrucksenker, Schmerzmittel
- Fehl- und Mangelernährung
- Stress
- Infektionen der Kopfhaut
- Autoimmunerkrankungen
- Stoffwechselstörungen
- Störungen im Säure-Basen-Haushalt
- Chemotherapie oder Bestrahlung
- Vitamin- und Mineralstoffmangel
- Umweltfaktoren wie Rauchen, UV-Strahlung, Luftverschmutzung
Natürlich können auch haarschädigende Faktoren wie häufiges Färben, Glätten oder Trocknen der Haare das Haarwachstum und die Fülle beeinflussen. Meistens spielen viele verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle, zum Beispiel die Haarpflege, Ernährung, Stress und Schlaf, weshalb das Thema Haarausfall am besten ganzheitlich angegangen wird.
Welche Vitamine & Mineralstoffe sind wichtig für unsere Haare?
Gesundes Haar ist auch ein Zeichen für eine gesunde Ernährung. Denn alles was wir zu uns nehmen, hat einen Einfluss auf unseren Körper, der zum reibungslosen Funktionieren, jeden Tag auf zahlreiche Makronährstoffe wie Proteine, Fette, Kohlenhydrate sowie Mikronährstoffe, also Vitamine und Mineralstoffe, angewiesen ist.
Was verstehen wir unter einer gesunden Ernährung? Eine gesunde Ernährung ist vor allem eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, die uns ausreichend mit verschiedenen Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, denn die spielen eine wichtige Rolle bei der Gesundheit des Haares.
Hier einige Beispiele wie diese Nährstoffe das Haarwachstum beeinflussen:
Vitamine
- Vitamin A unterstützt die Erhaltung normaler Haut und hat eine Funktion bei der Zellspezialisierung.
- Vitamin B: Insbesondere Vitamin B3 (Niacin) und Vitamin B5 (Pantothensäure) spielen eine Rolle für das Haarwachstum.
- Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung bei. Kollagen ist ein Strukturprotein, das vor allem im Bindegebe zu finden ist sowie in unseren Haaren.
- Vitamin E hat eine Funktion beim Zellschutz, der auch für unsere Haarzellen von Bedeutung ist.
- Biotin ist wahrscheinlich das bekannteste Vitamin, das im Zusammenhang mit Haarwachstum genannt wird. Das B-Vitamin trägt zum Erhalt normaler Haare bei und ist fester Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln. Mehr dazu gibt’s im Beitrag „Biotin für die Haare“.
Mineralstoffe
Hast du gewusst, dass Haare zu den am schnellsten wachsenden Zellen gehören? Leider bedeutet da auch, dass Haarzellen am schnellsten wieder zerstört werden können. Wann immer man über Haarausfall spricht, ist es auch immer wichtig, die Mineralstoffe für das Zellwachstum im Blick zu haben.
- Zink spielt eine Rolle bei der Zellteilung und unterstützt den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress. Gleichzeitig trägt das Spurenelement zur Erhaltung normaler Haare bei.
- Eisen unterstützt die normale Produktion von Hämoglobin und hat eine Funktion bei der Zellteilung. Ausserdem trägt Eisen zu einem normalen Sauerstofftransport bei.
- Selen unterstützt als Antioxidans, das die Haare vor Schäden durch freie Radikale schützt.
- Auch das Mineral Silizium ist erwähnenswert, da es struktureller Bestandteil vieler Gewebearten sowie auch der Haare, Nägel und Haut ist.
Aminosäuren
Auch Aminosäuren haben eine wichtige Funktion. Keratin ist beispielsweise ein strukturgebendes Protein, das zu einem grossen Teil in unseren Haaren steckt – deshalb ist es auch ein beliebter Inhaltsstoff für Shampoos und Seren. Die wichtigsten drei essentiellen Aminosäuren für die Bildung von Keratin sind L-Cystein, L-Lysin und L-Methionin.
Was tun bei Haarausfall?
1. Eine ausgewogene Ernährung
Es gibt bestimmte Lebensmittel, die uns aufgrund ihres Nährstoffgehalts bei Haarausfall unterstützen können.
Zum Beispiel sind proteinreiche Lebensmittel wie Fisch, Huhn, Eier und Hülsenfrüchte wichtig, da das Haar aus Keratin besteht, das ein Protein ist. Lebensmittel mit hohem Eisen- und Zinkgehalt wie Spinat, Kürbiskerne und Austern können auch helfen, da diese Mineralien eine Rolle bei der Zellteilung spielen. Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Paprika, schwarze Johannisbeeren und Hagebutten liefern das bekannte Vitamin, das an der Kollagenbildung beteiligt ist. Auch biotinreiche Lebensmittel sollen regelmässig auf dem Speiseplan stehen, da das Vitamin B7 das Haarvitamin schlechthin ist. Besonders geeignet sind:
- Hirse: Das kleine Getreidekorn ist ein wahrer Alleskönner. Pro 100 g enthält Hirse etwa 40-60 mg Biotin und zusätzlich natürliches Silizium.
- Weizenkeimöl: Das gelbe Öl aus der Essenz des Weizenkeimes liefert neben Biotin auch grosse Mengen Vitamin E und eignet sich auch für die äusserliche Anwendung. Ein Esslöffel liefert etwa 20 mg Biotin.
- Mandeln: Mandeln sind eine ausgezeichnete Quelle für Biotin. Eine Handvoll Mandeln enthält etwa 1,5-2,5 mg Biotin.
- Hülsenfrüchte: Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen sind reich an Biotin. Eine halbe Tasse gekochte Linsen enthält etwa 1,25 mg Biotin.
- Haferflocken: Haferflocken sind ein nahrhaftes Frühstück und liefern wertvolle Nährstoffe. Eine Tasse Haferflocken enthält etwa 0,7 mg Biotin.
- Spinat: Spinat ist ein nährstoffreiches Gemüse und enthält ebenfalls Biotin – so liefert eine Tasse Spinat etwa 0,5 mg des Vitamins.
- Avocado: Avocados sind eine leckere und gesunde Quelle für Biotin. Eine halbe Avocado enthält etwa 0,5 mg Biotin.
- Süsskartoffeln: Süsskartoffeln sind reich an Vitamin A und C und enthalten auch Biotin. Eine mittelgrosse Süsskartoffel enthält etwa 0,4 mg Biotin.
2. Die richtige Pflege
Eine richtige Haarpflege kann dazu beitragen, den Haarausfall zu reduzieren und das Wachstum neuer Haare zu fördern. Hier sind einige Tipps für die richtige Haarpflege bei Haarausfall:
- Verwenden Sie sanfte Haarpflegeprodukte: Verwenden Sie milde Shampoos und Conditioner, die keine aggressiven Chemikalien, Silikone, Parabene und synthetische Duftstoffe enthalten. Besonders gut eignen sich Produkte, die einen leichte basischen pH-Wert aufweisen (Basische Körperpflege gibt es im Shop von myFairtrade). Über die stoffwechselaktive Kopfhaut finden viele Ausscheidungsprozesse statt, das kann zu Ablagerungen von Hautausscheidungen führen. Auch herkömmliche Pflegeprodukte können Ablagerungen produzieren und «verstopfen» dadurch die Hautporen, über die Stoffwechselendprodukte ausgeschieden und gleichzeitig wichtige Nährstoffe für die Haarfollikeln aufgenommen werden. Eine sanfte aber effektive Reinigung ist deshalb wesentlich, um optimale Voraussetzungen für neuen Haarwuchs zu schaffen.
- Vermeiden Sie es, Ihre Haare zu oft zu waschen und zu oft zu färben oder zu chemisch zu behandeln. Auch heisses Föhnen und Stylen mit dem Glätteisen können Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Haare haben.
- Bürsten hilft! Besonders gut eignen sich harte (Natur-)Borsten, die den Haarboden stimulieren, die Durchblutung aktiveren und dabei helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Ein gesunder Haarboden ist wichtig für den optimalen Haarneuwuchs. Die aufnahmefähigen Borsten verteilen Talg und Fett zudem bis in die Haarspitzen und sorgen für schönen Glanz.
- Massieren Sie zusätzlich regelmässig Ihre Kopfhaut, um die Durchblutung zu verbessern. Die Durchblutung ist wichtig für die Versorgung der Haarwurzeln mit wichtigen Nährstoffen über die Blutgefässe in der Kopfhaut. Sie können auch spezielle Öle oder Haarwuchsmittel verwenden, die die Durchblutung fördern und die Haarwurzeln stärken. So funktioniert die Kopfhautmassage:
- Setzen Sie sich bequem hin und entwirren Sie Ihr Haar, um eine ungehinderte Massage zu ermöglichen.
- Verwenden Sie Ihre Finger, um sanft über die Kopfhaut zu streichen. Verwenden Sie kreisförmige Bewegungen, um alle Bereiche der Kopfhaut zu erreichen.
- Verwenden Sie die Finger, um die Kopfhaut zu kneten, als würden Sie Teig kneten. Verwenden Sie hierfür etwas Druck, aber achten Sie darauf, dass es nicht unangenehm wird.
- Verwenden Sie die Fingerspitzen, um auf der Kopfhaut zu trommeln.
- Verwenden Sie die Finger, um kleine Striche über die Kopfhaut zu machen.
- Massieren Sie Ihre Kopfhaut für mindestens 5 bis 10 Minuten.
- Hinweis: Verwenden Sie bei Bedarf etwas Öl, um die Massage angenehmer zu gestalten. Vermeiden Sie es jedoch, zu viel Öl zu verwenden, da dies zu einem unangenehmen Gefühl führen kann.
- Setzen Sie regelmässig spezielle Shampoos und Masken ein und gönnen Sie Ihren Haaren eine wohlverdiente Pause. Basische Haarbodenpackungen pflegen und versorgen Haare und Haarboden mit wertvollen Nährstoffen.
3. Weitere Tipps
Vermeiden Sie Stress: Stress kann einer der Gründe für Haarausfall sein. Versuchen Sie, Stress zu vermeiden und zu reduzieren, indem Sie regelmässig Sport treiben, Massagen geniessen, Yoga oder Meditation machen oder sich auf andere Entspannungstechniken verlassen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Haarausfall oft ein Symptom von tieferliegenden Problemen ist und dass die richtige Behandlung davon abhängt, die Ursache zu erkennen. Es ist deshalb empfehlenswert, einen Arzt zu konsultieren, bevor man etwas unternimmt. Er kann die Ursache für Ihren Haarausfall feststellen und Ihnen gezielte Empfehlungen geben.
Wie läuft eine Haarkur ab?
Unter einer Haarkur versteht man ein Set an bestimmten Produkten, die synergetisch für eine gesunde Kopfhaut und damit für beste Voraussetzungen für neues Haarwachstum schaffen. Insbesondere ganzheitliche Haarkuren sind zu empfehlen, da sie den ganzen Körper und sogar den Lebensstil miteinbeziehen – so wie die 6-Wochen-Haarausfall-Kur von myFairtrade.
Dabei handelt es sich um eine Haarkur mit vier Komponenten, die speziell zur Anwendung bei Haarausfall und für eine gesunde Kopfhaut entwickelt wurde. Die Kur besteht aus einem basischen Shampoo, einem Haarwuchsmittel und basischen Mineralstoffen zur inneren und äusseren Anwendung (Sango-Meereskoralle-Pulver und Basenbad).
Das basische Shampoo von Vicopura eignet sich ideal für die tägliche Haarwäsche und auch das Haarwuchsmittel Vital Fluid von effective nature wird täglich in die Kopfhaut einmassiert wird. Die Einnahme der Sango Meeres Koralle erfolgt ebenfalls täglich: Dazu einfach 3-mal einen Messlöffel 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit in einem Glas Wasser gelöst einnehmen. Zusätzlich wird ein regelmässiges Basenbad empfohlen, um den Körper zu entspannen. Es kann als Fuss-, Sitz- oder Vollbad angewendet werden, die basische Wirkung tritt nach circa 20 Minuten an. Die beiliegende Anwendungsempfehlung ist einfach und leicht umsetzbar.
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