Steckbrief: Vitamin D (Calciferol) – alles was Sie wissen müssen
Vitamin D, auch als Sonnenvitamin oder Calciferol bekannt, ist verantwortlich für zahlreiche Funktionen und Aufgaben im Körper. Es gehört wie Vitamin A zu den fettlöslichen Vitamin und kann vom Körper gespeichert werden. Vitamin nimmt zudem eine Sonderstellung ein: Unser Organismus kann es selbst herstellen, nämlich unter Einfluss von Sonnenlicht. Für die Vitaminproduktion im Organismus müssen also UVA- und UVB-Strahlen direkt auf die Haut einwirken. Streng betrachtet ist Vitamin D gar kein Vitamin, sondern eher ein Hormon.
Erfahren Sie in diesem Steckbrief, welche Aufgaben Vitamin D im Körper übernimmt, in welchen Lebensmitteln es steckt und wie hoch Ihr Tagesbedarf ist.
Was kann Vitamin D?
Das Vitamin übernimmt zahlreiche Funktionen im Stoffwechselablauf und ist äusserst wichtig für das psychische und das körperliche Wohlbefinden.
- Dieses essenzielle Vitamin unterstützt die normale Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor. Somit spielt es auch eine wichtige Rolle für Zähne und Knochen. Eine besonders starke Synergie wird der Kombination Vitamin D3 K2 erreicht. Daher setzen vor allem Nahrungsergänzungspräparate auf dieses Vitamin-Power-Duo!
- Das Sonnenvitamin unterstützt einen normalen Kalziumspiegel im Blutkreislauf.
- Es trägt auch zum Erhalt normaler Knochen bei und ebenso zum Erhalt normaler muskulärer Funktionen.
- Vitamin D unterstützt auch den Erhalt normaler Zähne.
- Zudem fördert es ein normales Immunsystem und hat auch eine Funktion bei der Körperzellteilung.
Wie viel Vitamin D täglich einnehmen?
Der empfohlene Tagesbedarf für erwachsene Frauen und Männer liegt bei 20 µg. Dieser bezieht sich auf die täglich einzunehmende Dosis von Vitamin D3 bei fehlender endogener (körpereigener) Synthese.
Wie kann man Vitamin D aufnehmen?
Unsere grösste Vitamin-D-Quelle ist die Sonne. Je nach Breitengrad genügen täglich 20 bis 30 Minuten in der Sonne – ohne Sonnencreme natürlich – um die körpereigene Vitamin-D-Synthese zu gewährleisten. In den lichtarmen Monaten im Herbst und Winter ist die Sonneneinstrahlung nicht gleich stark und trotz gelegentlicher Sonnenexposition kann der Körper nicht genügend Vitamin D produzieren. Wichtige Merkmale im Zusammenhang mit dem Vitamin-D-Spiegel können sein:
- Alter
- Hautfarbe
- Lebensstil (z.B. wie oft hält man sich im Freien auf)
Hier setzen die Einnahmeempfehlung für das lebenswichtige Vitamin an, das auch mit Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln oder entsprechenden Vitamin-D-Präparaten dem Körper zugeführt werden kann. Der Vitamin-D-Spiegel kann mit einem Bluttest bestimmt werden. Es gibt verschiedene Arten von Vitamin-D-Präparaten, die meist Vitamin D3 (Cholecalciferol) enthalten, das dem im Körper hergestellten Vitamin D am ähnlichsten ist. Vitamin D3 kann vegetarisch oder vegan aus Lanolin (Wollfett von Schafen) oder auch Flechten (Lichen) hergestellt werden.
Wo ist das meiste Vitamin D drin?
Folgende Lebensmittel enthalten Vitamin D:
- Fettreiche Seefische wie zum Beispiel Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch oder Sardinen. Wildlachs hat im Übrigen einen rund viermal höheren Vitamin-D-Gehalt als Lachs aus Fischzucht.
- Steinpilze
- Champignons
- Pfifferlinge
- Eigelb
- Kalbfleisch
- Sprossen
- Löwenzahn
Kann man Vitamin D überdosieren?
Da Vitamin D fettlöslich ist und vom Körper gespeichert werden kann, kann es zu einer Überdosierung kommen. Eine Vitamin-D-Überdosierung kann zu einer Verkalkung der Nieren führen sowie zur Nierensteinbildung.
Wie äussert sich ein Vitamin-D-Mangel?
- Eine Mangelversorgung mit diesem Vitamin kann zu einer sogenannten Rachitis, einer Knochenerweichung bei Kindern führen.
- Auch bei Erwachsenen kann es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen: In dem Fall sprechen Mediziner von einer Osteomalazie.
VITAMIN D3
Hochdosiert und vegan