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Leber entgiften: 7 einfache Maßnahmen für mehr Energie und Wohlbefinden

Frau beim Yoga

iStock.com/Andrey Sayfutdinov

Der moderne Lebensstil, der häufig mit einem hohen Konsum an Zucker, Fetten und Kohlenhydraten einhergeht, macht es vor allem einem Organ nicht einfach: Der Leber! Sie ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan neben Darm und Haut und baut Gift- und Fremdstoffe ab. Aufgrund von falscher Ernährung, wenig Bewegung und Alkoholkonsum kommt es jedoch häufig zu einer Überlastung der Leber. Das Fatale daran: Die Leber verfügt über keine Schmerzrezeptoren, weshalb sie oft jahrelang im Stillen leidet. Es ist wichtig zu wissen, was die Leber jeden Tag für uns leistet, deshalb schauen wir zuerst die Leber als Entgiftungsorgan etwas genauer an und zeigen dann die wichtigsten Tipps zur Leberentgiftung.

Die Leber als Entgiftungsorgan

Die Leber ist ein rötlich-braunes Organ mit einem Gewicht von durchschnittlich 1,5 Kilogramm. Sie ist an zahlreichen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt. Über die sogenannte Pfortader erhält die Leber nährstoffreiches Blut aus dem Darm. Das lebenswichtige Organ hat die Aufgabe, sowohl Nährstoffe als auch Medikamente und Giftstoffe aus dem Blut aufzunehmen und letztere abzubauen. Neben der zentralen Aufgabe als Entgiftungsorgan spielt die Leber auch eine wichtige Rolle in der Produktion von Eiweissstoffen, in der Stoffwechselregulation, in der Produktion von Gallenflüssigkeit sowie beim Abbau und bei der Aktivierung von Hormonen.

Dank der Leber können Gift- und Fremdstoffe umgewandelt und abgebaut werden, was wesentlich für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit ist. Der Entgiftungsprozess läuft vorwiegend in zwei Phasen ab. Mittels verschiedener Cytochrom P450-Enzyme werden Giftstoffe in Phase I reduziert, hydrolysiert und oxidiert. Produkte in Phase I sind häufig aggressiver als der ursprüngliche Giftstoff, weshalb eine schnelle Entgiftung in Phase II essentiell ist. An die Metaboliten der ersten Phase werden hydrophile Moleküle wie z.B. Glutathion angelagert, wodurch diese dann leichter ausgeschieden werden können.

Symptome & Ursachen einer überlasteten Leber

Die Natur hat die Leber besonders robust ausgestattet – sie kann so einiges ab und verfügt noch nicht einmal über Schmerzrezeptoren. Das Problem hierbei: In der modernen Welt wird das Entgiftungsorgan häufig mit Zucker, Fett und Kohlenhydraten überlastet. Selbst ein robustes Organ wie die Leber macht das nicht ewig mit. Aufgrund der fehlenden Schmerzrezeptoren kann sie sich jedoch auch nicht zu Wort melden. Schmerzen äussern sich in der Regel erst, wenn sich die Leber durch Anreicherung vergrössert hat und auf umliegendes Gewebe und Organe drückt.

Das Bild zeigt eine Frau, die erschöpft aussieht und ihren Kopf auf ihre verschränkten Arme legt. Müdigkeit kann ein Zeichen dafür sein, dass die Leber Unterstützung bei der Entgiftung benötigt. Die Frau trägt ein graues Oberteil und befindet sich in einem hellen Raum.
iStock.com/Neustockimages

Das sind die typischen Symptome einer überlasteten Leber:

  • Konzentrationsschwäche
  • häufige Müdigkeit / Erschöpfung
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Juckreiz der Haut – bei Überlastung der Leber springt die Haut beim Entgiften ein
  • Schwellung zwischen Augenbrauen und Nasenwurzel
  • Gelbliche Verfärbung unter den Augen
  • Appetitlosigkeit
  • Bluthochdruck
  • Gewichtsverlust
  • Übelkeit
  • Schmerzen im Oberbauch

Das sind typische Ursachen einer überlasteten Leber:

  • Falsche Ernährung (viel Zucker, Fette, Kohlenhydrate)
  • Alkoholmissbrauch
  • Mangelbewegung
  • Eiweissmangel aufgrund von Unterernährung

Leber entgiften – Dos and Don’ts

Die Leber leidet oft jahrelang im Stillen, bis sich erste Symptome zeigen. Damit eine überlastete Leber erst gar nicht entsteht bzw. eine bereits entstandene Verfettung nicht fortschreitet, empfiehlt sich ein regelmässiger Detox. Die Leberentgiftung verhilft zu mehr Vitalität, Energie, Konzentration und Lebensfreude. Gerade in unserer modernen Welt, in der auch Umweltgifte und Medikamente zum Alltag gehören, sollten wir der Leber ab und an eine kleine Pause gönnen.

Mit diesen einfachen Schritten gelingt das Leber entgiften:

1. Bewegung hilft der Leber beim Entgiften

Der moderne Mensch sitzt viel am Schreibtisch und benutzt Autos oder öffentliche Verkehrsmittel zur Fortbewegung. Sport bleibt hier oftmals auf der Strecke. Gerade die Leber benötigt jedoch ausreichend Bewegung. Doch keine Sorge: Eine halbe Stunde spazieren gehen, etwas Yoga oder Fahrradfahren einmal am Tag helfen dem Entgiftungsorgan enorm.

Übrigens: Wer bereits erste Symptome einer überlasteten Leber zeigt, kann die Fettleber durch regelmässigen, massvollen Ausdauersport (Joggen, Schwimmen, Inline-Skaten) innerhalb kurzer Zeit deutlich reduzieren

Das Bild zeigt eine Frau, die ein Glas Wasser trinkt. Das Trinken von Wasser ist wichtig für die Unterstützung der Leberentgiftung und die allgemeine Gesundheit. Die Frau trägt ein helles Oberteil und befindet sich in einem Raum mit neutralem Hintergrund.
iStock.com/eyecrave

2. Trinken Sie ausreichend Wasser

Wer zwischen 1,5 bis zwei Liter Wasser oder ungesüsste Tees pro Tag trinkt, hilft der Leber ebenfalls auf die Sprünge. Auf zuckerhaltige Limonaden, aber auch Fruchtsäfte sollte unbedingt verzichtet werden. Der im Fruchtsaft enthaltene Fruchtzucker führt zu einer Steigerung der Fetteinlagerung in der Leber.

3. Leber entgiften mit Leberwickel

Wer gerade seine Leber entgiftet, kann das Organ auch mit Hilfe eines Leberwickels unterstützen – ein einfaches Hausmittel, das beim Körper entgiften hilft. Durch die Wärme wird die Durchblutung in der Leber angeregt, wodurch eine schnellere Entgiftung unterstützt wird. Alles, was dafür benötigt wird, ist eine Wärmflasche und ein kleines und mittleres Handtuch. Das kleine Handtuch wird zunächst in warmes Wasser getaucht, doppelt gefaltet und anschliessend auf die Leber gelegt. Die warme Wärmflasche kommt oben drauf. Nun das mittlere Handtuch einmal fest um den Körper herum wickeln und für circa 30 Minuten aufs Bett legen. Während der kurzen Bettruhe sind tiefe, bewusste Atemzüge hilfreich.

4. Leber entgiften durch Atem- und Yogaübungen

Übungen aus dem Yoga können dem Körper auf vielfältige Weise beim Entgiften helfen. Als besonders hilfreich haben sich Drehungen, Asanas, die den Bauch massieren und Atemübungen herausgestellt. Typische Yoga-Übungen wie der Drehsitz oder der gedrehte Stuhl regen die Verdauung an und stimulieren Bauchorgane wie Leber, Niere, Milz, Magen und Darm. Durch die Drehung werden die Organe quasi „ausgequetscht“, wodurch sie mit neuem, nährstoffreichem Blut versorgt werden.

Asanas, die den Bauch massieren, wirken sich ebenfalls positiv auf die Verdauung und die Leber aus. Empfehlenswert sind der gedrehte seitliche Winkel, Übungen aus der Bauchlage und die Haltung des Kindes. In der Kinds-Haltung erfahren Oberschenkel und Bauch eine wohltuende Massage, wodurch gleichzeitig Stress reduziert wird.

Atemübungen aus dem Yoga wirken ebenfalls reinigend auf den Organismus. In der hektischen, modernen Welt verfallen wir leider viel zu oft in eine flache, schnelle Atmung. Der Sympathikus (steht für Aktivierung, Flucht- oder Kampfmodus) wird dadurch weniger gehemmt und wir können weniger gut entspannen. Eine tiefe, entspannte Atmung aktiviert hingegen den Parasympathikus, der dafür verantwortlich ist, dass wir uns entspannen können. Im Yoga liegt der Fokus auf einer harmonischen, entspannten Atmung, die nicht nur unseren Geist beruhigt, sondern auch den Körper in seinen vielfältigen Funktionen unterstützt. Als reinigend und entgiftend gilt vor allem die Feueratmung.

5. Leber entgiften für mindestens 4 Wochen

Eine Leber-Entgiftungskur sollte für mindestens vier Wochen eingeplant werden. Das wichtige Organ braucht ungefähr so lange, um sich wieder zu erholen. Schädliche Substanzen wie Nikotin oder Alkohol sind während dieser Zeit tabu. Die Reinigung der Leber wird in diesen Wochen durch eine ausgewogene und leberfreundliche Ernährung unterstützt. Nach der Kur ist es ratsam, weiterhin auf Alkohol, Nikotin sowie zu viel Zucker, Fette und Kohlenhydrate zu verzichten, denn ein Medikament gegen eine Fettleber gibt es bisher nicht.

6. Unterstützung durch Ernährung

Das Bild zeigt frische Artischocken auf einem hellen Untergrund.
iStock.com/virtustudio

Verschiedene Sorten von Obst, Gemüse und Kräutern gelten als leberfreundlich und unterstützen das Entgiftungsorgan bei der Arbeit. Vor allem Nahrungsmittel mit Bitterstoffen haben sich als hilfreich erwiesen. Bitterstoffe regen den Gallenfluss und Fettstoffwechsel an, was besonders wichtig zur Entgiftung ist.

Diese Lebensmittel sollten Sie unbedingt in Ihren Speiseplan integrieren, wenn Sie Ihre Leber entgiften:

  • Aprikosen – enthält viele Antioxidantien, die freie Radikale abfangen und die Zellen schützen
  • Artischocken
  • Bittere Salate und Löwenzahn
  • Zitronen – aktivieren Enzyme, die der Leber bei der Entgiftung helfen
  • Grapefruit – enthält den Bitterstoff Naringin und regt die Fettverdauung an
  • Brokkoli, Radieschen, Rettich – enthalten Senföle und unterstützen die Leber in ihrer Funktion
  • Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi – enthalten ebenfalls Senföle, welche die Leberfunktion stärken
  • Ingwer – unterstützt das Immunsystem und die Leber
  • Knoblauch – regt die Leberaktivität an, was zu einer schnelleren Ausscheidung von Schadstoffen führt
  • Kurkuma
  • Grüner Tee
  • Leinöl
  • Walnüsse – enthalten wichtige Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Glutathion und L-Arginin, wodurch Ammoniak besser ausgeschieden wird
  • Paranüsse – unterstützen die Leberregeneration
  • Kürbis- und Pinienkerne – enthalten ebenfalls grosse Mengen L-Arginin
Das Bild zeigt verschiedene Lebensmittel zur Leberentgiftung, darunter frisches Gemüse, Obst, Kräuter und Gewürze, die auf einer hellen Oberfläche arrangiert sind. Diese Nahrungsmittel sind bekannt für ihre unterstützenden Eigenschaften bei der Entgiftung der Leber.
Eigene Darstellung

7. Unterstützung durch Nahrungsergänzung und Pflanzenextrakte

Ein Nährstoff steht in fester Verbindung mit der Leber: Cholin. Cholin trägt zum Erhalt einer normalen Leberfunktion und eines normalen Fettstoffwechsels bei. Es handelt sich um eine fettähnliche Substanz, die oft in Form von Lecithin aus Nahrungsmitteln aufgenommen wird. Cholin kann nur zu einem geringen Teil selbst vom Körper produziert und gespeichert werden. Deshalb handelt es sich bei Cholin auch um einen essentiellen Nährstoff. Vor allem die Leber, das Gehirn und Nieren benötigen Cholin.

Das Bild zeigt eine blühende Mariendistel-Pflanze in Nahaufnahme.
iStock.com/scisettialfio

Der Nährstoff unterstützt das Enzymsystem der Leber, wodurch Medikamente und Umweltgifte schneller ausgeschieden werden und auch das Blut gereinigt wird. Für den Stoffwechsel und den Fetttransport ist Cholin ebenfalls von Bedeutung. Es hilft beim Transport von Triglyzeriden und anderen Fetten aus der Leber ins Gewebe. Ein niedriger Cholin-Status deutet auf eine gestörte Leberfunktion hin. Mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Cholin enthalten, können die Cholin-Werte wieder normalisiert werden und die Leber kann entgiften.

Für die ideale Wirkung ist Cholin oft mit speziellen Pflanzenextrakten kombiniert. Beliebt sind:

  • Mariendistel: Die Pflanze enthält den Wirkstoff Silymarin – der sekundäre Pflanzenstoff gehört zur Gruppe der Flavonolignane und wird seit jeher traditionell genutzt.
  • Artischocke: Die Artischocke als Extrakt liefert grosse Mengen wertvoller Bitterstoffe.
  • Desmodium: Nahrungsergänzung mit Desmodium liefert deren Pflanzenstoffe wie D-Pinitol und Flavonoide wie Vitexin in hochkonzentrierter Form.

Mögliche Nebenwirkungen beim Leber entgiften

Obwohl sich Detox-Programme positiv auf Leber und Verdauung auswirken, kann das Leber entgiften dennoch ein paar Nebenwirkungen nach sich ziehen – v.a., wenn Sie gerade das erste Mal eine Entgiftung durchführen und Ihr Körper noch nicht daran gewöhnt ist. Die folgenden Beschwerden können während einer Detox-Kur auftreten:

  • Kopfweh
  • Belegte Zunge und Mundgeruch
  • Augenringe
  • Hautunreinheiten
  • Heisshungerattacken
  • Schwindelgefühl
  • Reizbarkeit

Quellen

Leberreinigung - ganzheitlich

Carina Rehberg | 15/04/2024

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Kommentare: 4

Kommentare (4)

Monika Schuster | 19.08.2023

Das hört sich gut an. Werde versuchen, alles zu machen. Dankeschön

Birgit Müller | 22.02.2023

100% ige Zustimmung.
Ein sehr guter und informativer Artikel!!

Ute M. Mertes | 22.02.2023

Sehr interessant und gut um etwas für die Leber zu tun.

Marion Dreher | 18.02.2023

Es ist alles gut ? beschrieben und man kann es gut umsetzen.

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