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10 Tipps für eine gesunde Adventszeit

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Alle Jahre wieder kommt sie so überraschend wie eh und je: Die Adventszeit kann uns ganz schön fordern. Dabei nehmen wir uns jedes Jahr aufs Neue vor, die Wochen bis Weihnachten diesmal aber wirklich ruhiger und gesünder anzugehen. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr: Mit diesen Tipps kommen Sie gesund und fit durch die Adventszeit.

1. Planung ist alles – und machen Sie ruhig mal Pause

«Same procedure as every year»: Wir stecken mitten im Terminstress, eilen vom Weihnachtsessen mit den Kollegen zum Weihnachtsmarktbesuch mit den lieben Freunden und am Wochenende wird mit den Kindern Plätzchen gebacken. Beschaulicher Advent? Von wegen! So schön die festliche Stimmung in der Adventszeit auch ist, so stressig kann sie schnell werden. Auch wenn die Laune im November noch nicht so weihnachtlich ist: Versuchen Sie, schon jetzt so viele Termine wie möglich im Voraus zu planen. Denn noch haben Sie Gelegenheit, zu agieren statt zu reagieren und sich Freiräume zu schaffen. Kümmern Sie sich jetzt schon um den Friseurtermin vor Weihnachten, planen Sie Treffen mit Freunden und Familie und überlegen Sie vor allem, worauf Sie gut und gerne verzichten können. Denn nichts ist stressiger, als jedem gerecht werden zu wollen.

2. Perfektionismus ist jetzt viel zu anstrengend

Seien wir mal ehrlich: Braucht man wirklich fünf verschiedene Sorten Schwarz-Weiss-Gebäck oder tut es nicht auch eine? Wie wäre es mal mit dem Stollen vom Bäcker um die Ecke statt stundenlanger Vorbereitung? Und der Kaffee mit den Freundinnen lässt sich vielleicht auch auf die Zeit zwischen den Jahren legen, sodass Sie auch mal einen freien Samstagnachmittag haben. Gerade in der Adventszeit keimt in vielen Menschen der Wunsch, es so richtig schön weihnachtlich (damit ist oft gemeint: Alles ist perfekt!) zu haben. An alles und jeden wird gedacht, doch man selbst bleibt dabei ganz leicht auf der Strecke. Dagegen hilft nur eins: Schalten Sie einen Gang runter und akzeptieren Sie, dass eben nicht alles perfekt sein muss. Damit nehmen Sie jede Menge Druck von sich – Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.

3. Tschüss, Hektik: Entschleunigen Sie

Zuviel Stress ist nicht nur eine seelische Belastung, sondern kann auf Dauer auch krank machen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Zahlreiche Studien zeigen den Zusammenhang zwischen chronischem Stress und einem schwachen Immunsystem auf. Und mit einem geschwächten Immunsystem kann man sich gerade in der Adventszeit, wenn man mit vielen Menschen in Kontakt kommt, viel schneller anstecken. Bei allem, was Sie in der Adventszeit vorhaben: Denken Sie an sich, machen Sie auch mal einen Tag Pause und legen Sie sich mit einem warmen Tee aufs Sofa. Schon kleine Auszeiten entschleunigen ungemein und machen Sie wieder fit für die Adventszeit.

4. Bratapfel statt Stollen: Naschen Sie gesünder

Mit leichteren und zuckerärmeren Varianten der klassischen Weihnachtsnaschereien sparen Sie nicht nur eine Menge Kalorien ein (ein Stück Stollen schlägt mit knapp 400 Kilokalorien zu Buche, ein Bratapfel gerade mal mit der Hälfte), sondern versorgen sich auch mit wichtigen Nährstoffen. Noch leichter wird es, wenn Sie statt klassischem Zucker auch mal Zuckeralternativen wie XylitolStevia oder Dicksäfte verwenden.

5. Umgehen Sie «Zuckerfallen»

Was schätzen Sie, wie häufig Sie zugreifen, wenn Sie tagtäglich am Plätzchenteller in der Büroküche vorbeigehen? Jedes Mal, jedes zweite Mal? Auf jeden Fall häufiger, als Ihnen lieb sein dürfte, denn mit einigen Stücken Gebäck hat man schnell mal die Kalorien einer ganzen Hauptmahlzeit intus. Zum Vergleich: Zwölf Vanillekipferl versorgen Sie mit ganzen 500 Kalorien, das entspricht schon einer halben Pizza. Nicht wirklich ein Trick, aber eine gute Möglichkeit, um sich vom Naschen abzulenken: Schälen Sie sich einfach ab und an eine Mandarine oder Orange. Der Duft dieser Zitrusfrüchte mutet ebenfalls weihnachtlich an und ist so aromatisch und raumfüllend, dass Lebkuchen und Co. Sie nicht mehr so schnell in Versuchung führen.

6. Bleiben Sie in Bewegung

Mit Bewegung verbrennen Sie Kalorien, tun etwas für Ihre Durchblutung und stärken Ihr Immunsystem – auch im Winter. Es müssen nicht jeden Morgen fünf Kilometer durch den Wald sein. Steigen Sie doch einfach mal morgens eine Station früher aus der Bahn aus und laufen Sie den restlichen Weg ins Büro. Lassen Sie das Auto stehen und fahren Sie bei gutem Wetter (winterfest angezogen) mit dem Rad oder spazieren Sie vom Weihnachtsmarkt nach Hause. Im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, sich zu bewegen und damit Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Und ganz nebenbei bauen Sie dadurch auch noch Stresshormone ab.

7. Gehen Sie lieber nicht hungrig auf den Weihnachtsmarkt

Gebrannte Mandeln, Crêpes mit Schokocreme, Reibekuchen oder der traditionelle Zuckerapfel – auf dem Weihnachtsmarkt locken die fettigen und süssen Leckereien und ehe man sich versieht, lässt man sich in der Menschenmenge von Futterstand zu Futterstand schieben. «Ach, was soll’s, es ist schliesslich nur einmal im Jahr Weihnachten», mag sich der geneigte Weihnachtsmarkt-Fan denken, aber nach Bratwurst mit Brötchen und Senf (480 Kalorien), Schokocrêpe (400 Kalorien) und zwei Glühwein (á 200 Kalorien) hat man schnell drei Viertel des täglichen Kalorienbedarfs intus, und das innerhalb kürzester Zeit – und das ohnehin nach einem typischen Adventstag voller Plätzchenteller. Gehen Sie lieber vor dem Weihnachtsmarktbesuch richtig warm essen. Angenehm gesättigt und nicht hungrig aus dem Büro kommend sind Sie weniger anfällig für das zu erwartende kulinarische Angebot. Und wenn Sie nach zwei Glühwein mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem Auto heimfahren, kommen Sie sicher zu Hause an, haben sich noch eine Runde extra bewegt und schon mindestens ein Getränk wieder «abtrainiert».

8. Tun Sie Ihrer Leber etwas Gutes

Ein Weihnachtsessen hier, zwei Glühwein da und zwischendurch Plätzchen, immer wieder Plätzchen – in der Adventszeit muten wir unserer Leber mehr zu als sonst. Das unter anderem für die Entgiftung und Reinigung zuständige Organ hat in der Adventszeit ordentlich zu tun. Doch auch wir selbst können einiges tun, um unsere Leber jetzt zu entlasten und sie «fit» zu machen:

Essen Sie Lebensmittel, die der Leber guttunArtischocke, Chicorée, Rote Bete, Grapefruit, Knoblauch, Tomaten, Zitronen und sogar dunkle Schokolade enthalten Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe, die die Leber bei ihrer Arbeit unterstützen.

Trinken Sie genug: Und damit ist nicht unbedingt Alkohol gemeint. Für ihre Entgiftungsfunktion braucht die Leber ausreichend Flüssigkeit. Am besten ist stilles Wasser, aber auch der voller Antioxidantien steckende Grüne Tee und Vitamin-C-reiche Zitronensaft, vor allem am Morgen getrunken, kurbeln Gallenaktivität und Stoffwechsel an. Übrigens hat Kaffee – ohne Milch und Zucker getrunken – aufgrund einiger Inhaltsstoffe wie der Chlorogensäure eine entzündungshemmende Wirkung, wovon laut Studien auch die Leber profitieren kann.

Die Leber liebt feuchte Wärme: Wie wäre es mit einem warmen Leberwickel statt einem Verdauungsschnaps nach einem besonders reichhaltigen Essen? Legen Sie sich dafür einfach eine in ein feuchtes Handtuch gewickelte Wärmeflasche auf die Haut des rechten Oberbauches und decken Sie sich gut zu. Eine halbe bis ganze Stunde ist ideal. Die Wärme fördert die Durchblutung der Leber und beschleunigt Entgiftung und Regeneration.

9. Intervallfasten – für alle, die «weniger» möchten

Mehr als ein Abnehmtrend: Das Intervall- oder intermittierenden Fasten ist keine klassische Diät, vielmehr wird die Nahrungsaufnahme zeitlich so geplant, dass nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums gegessen wird. Am beliebtesten ist die 16:8-Methode: 16 Stunden fasten, acht Stunden essen – natürlich nicht permanent, sondern ganz normal, aber eben zeitlich limitiert innerhalb dieser acht Stunden. Für viele funktioniert das gut, indem man einfach das Abendessen weglässt und zum Beispiel von 16 Uhr bis 8 Uhr am nächsten Morgen nichts isst und keine kalorienhaltige Getränke zu sich nimmt, auch keinen Alkohol. Intervallfasten soll sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken und dadurch Heisshunger-Attacken ausbremsen. In der «Fastenzeit» wird ausserdem die Fettverbrennung ordentlich angekurbelt.

10. Legen Sie einmal wöchentlich einen «gesunden Tag» ein

Oder vielleicht sogar zwei Mal? Es muss ja nicht immer gleich Fasten sein. Oft hat man es sich in der Adventszeit in puncto Völlerei aber so gut gehen lassen, dass man an Weihnachten schon keine Plätzchen mehr sehen kann – und bereits das ein oder andere Kilo zu viel auf den Hüften hat. Beugen Sie vor, indem Sie auch mal ein bis zwei Tage die Woche Verzicht üben: Essen Sie keinen Zucker oder an diesen Tagen hauptsächlich Obst und Gemüse und verzichten Sie auf Alkohol. Ihre Gesundheit und der schicke Weihnachtsdress, der Ihnen zu Weihnachten immer noch passt, werden es Ihnen danken – versprochen.

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Hat Sport- und Ernährungswissenschaften studiert, experimentiert gerne in der Küche und powert sich noch lieber in den Bergen aus. Als Mami sind ihr auch die Themen Ernährung in der Schwangerschaft, Stillzeit und von Kleinkindern vertraut.

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